von Grüne Leimental

Der Kanton Baselland hat erst vor einem Jahr – und als letzter Kanton in der Schweiz! – die Pflicht zum Einholen einer Bewilligung vor dem Abbruch eines Gebäudes eingeführt. Doch was geschieht mit dem abgebrochenen Material? Dies ist nämlich nicht einfach «Abfall», sondern ein grosser Teil davon kann wieder verwertet werden. Leider war es bis heute billiger, den Bauschutt auf eine Deponie zu bringen, statt die Materialien wieder in den Baustoffkreislauf einzufügen. Um den Einsatz von Recyclingbaustoff attraktiver zu machen und damit mit dem vorhandenen Deponieraum sparsamer umgegangen wird, soll in Zukunft eine Abgabe bezahlt werden müssen für das Deponieren. Damit hofft man das Rezyklieren zu fördern. Der Regierungsrat setzt die Höhe der Abgabe fest. Das Gesetz setzt einen engen finanziellen Rahmen. Das Geld wird der Kanton für die Altlastensanierung verwenden. Auf diese Weise fliesst das Geld direkt in einen Bereich, wo in Zukunft noch einige Kosten anfallen werden. Der Slogan der Gegner (nur die SVP), es werde alles teurer, ist falsch. Die Deponieabgabe fällt nur dort an, wo Gebäude abgebrochen werden, und das trifft «Otto Normalverdiener» im Alltag praktisch nie. Der sorgfältige Umgang mit den vorhandenen Ressourcen ist ein Gebot der Stunde. Zudem mangelt es an Deponieraum, da niemand eine Deponie «vor seiner Türe» haben will.

Grüne Leimental